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Partnerschaftstour 2004 - 5. Reisebericht (Michael)

Schöne Grüße aus der 3. Partnerstadt Schachty

Endlich sind wir angekommen und der Empfang hier war besonders herzlich. Schon 700 km vor Schachty wurden wir in Soci, dem Ort andem unsere Fähre anlegte, vom stellvertrettenden Buergermeister Boyacuk empfangen und im Eiltempo durch die Grenzkontrolle geschleust. In den nächsten Tagen rückten unsere Gastgeber nicht von uns ab und so sorgte die Autöskorte zwar fuer Abwechslung, aber oft fuehlten wir uns ein bisschen eingeengt da uns die Freiheiten fehlten und wir das Land nicht auf die gewohnte Weise  erkunden konnten.

Trotzdem bekamen wir auch die Möglichkeit Land und Leute auf eigene Faust kennen zu lernen und so bleibt als prägenster  Eindruck der Aufenhalt bei einer 9 köpfigen Baptistenfamilie die uns trotz bescheidener Verhältnisse mit dem besten versorgte was ihr Haus zu bieten hatte. Noch mehr als in der Tuerkei gibt es hier gewaltige Disparitäten zwischen Arm und Reich, denn schon zwei Tage darauf wurden wir von einem  erfolgreichen Geschäftsmann zum Essen eingeladen und das Angebot an Speiss und Trank war so gewaltig(eigentlich waren wir schon in hohem Masse mit der Vorspeisse zu frieden), dass wir begannen nachdenklich zu werden. Doch dafuer blieb uns wenig Zeit, denn schon am nächsten Tag hiess es: Auf nach Schachty !( wie eigentlich schon alle Tage davor).

Schon 20 km vor der Stadt warteten der weibliche Fahrradclub, das russische Fernsehen und die Polizeieskorte auf uns, die uns sicher bis zum Stolz der Stadtverwaltung brachten, der Stadtsporthalle, indem schon der stärkste Mann auf der Welt trainierte Vassiley Aleksey, der schachtyinische Olympiasieger im Gewichtheben. Nach einer Rede und vielen Worten der Anerkennung, die uns in grosse Verlegenheit brachten und einer Darbietung des Bodenturnervereins wurden wir in unsere Unterkunft gebracht von der wir in den nächsten Tagen mehrere Betriebe besuchten, ein Tag am Fluss Don mit den Sportdirektoren verbrachten, die Stadt Rostov besuchten und vieles mehr. So lernten wir  in den letzten Tagen viel ueber die Sitten und Gebräuche der Russen kennen und machten Bekanntschaft mit den Traditionen. Eine besonders beliebte  ist das Tosten vor jedem Vodka .

In den letzten Tagen ist uns nocheinmal im besonderen Masse der nutzen der Bruderschaft zwischen den beiden Städten klargeworden er begrenzt sich nicht nur auf den Austausch zweier Kulturen sondern geht noch viel weiter und sorgt fuer eine Verbesserung auf wirtschaftlicher und sozialer Ebene. Letzteres ist fuer uns Beide Martin Miebach und Michael Zielinski sehr wichtig und darum bitten wir sie unsere Spendenaktion zu unterstuetzen da jeder Euro hilft (Spendenkonto des Freundes und fördererkreis DPSG-Feldmark bei der Volksbank GE-Buer KN: 672 143 100 BLZ 422 600 01 Stichwort “Radtour”)

Der Weg bis nach Soci verging fuer uns wie im Flug. Ungefähr 70 km nach Sinop hörten abrupt die Steigungen auf und vor uns lag die weitreichende Kuestenstrasse, die uns vorbei an Trabzon,(wo wir unsere Visa fuer Georgien bekamen), Samsun und Rize nach Georgien fuehrte. Schon bald hiess es fuer uns Abschied nehmen von der Tuerkei, die uns so herzlich empfangen hat und nach einem letzten Cay den uns der Grenzbeamte spendierte aufzubrechen.

In Batumi erfuhren wir ueber unsere 3 tägigen Zwangsaufenhalt doch wir hatten Glueck und konnten im alten Hafengebäude uebernachten. So nutzten wir die Zeit und besuchten ausgiebig alle Sehenswuerdigkeiten. Batumi ist wie eine typische kommunistische Stadt aufgebaut mit schachbrettartig verlaufenden Strassen, riesigen Plätzen,Statuen und schönen repräsentativen Gebäuden, die aber bei genauerer Ansicht zeigen, dass die Armut trotzdem ueberwiegt, da direkt neben hinter der Fassade das Fundament bröckelte und sich in direkter Nachbarschaft alte Wohnblöcke befanden in den die Menschen unter unwuerdigen Bedingungen leben muessen( Keine Tueren und  Fenster).

Die Zeit ging schnell vorbei und schon bald befanden wir uns auf der Fähre Kometa die uns nach Soci brachte und auf den Weg sollten wir erfahren das russische Uhren wohl irgendwie anders funktionieren. Schon in der Abfertigungshalle in Batumi warteten wir 1 Stunde, weitere 90 Minuten in Poti dem Zwischenstopp und letzlich noch 2 Stunden vor dem Hafen in Soci da es dort kein Anlegeplatz mehr fuer uns gab. Wir freuen uns auf weitere  Erlebnisse, ueber Besuche unserer Homepage www.dpsg-gelsenkirchen.de/tour und Einträge ins Gästebuch.
Michael Zielinski

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