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Partnerschaftstour 2004 - PresseEcho

Die Reise hat jetzt begonnen - WAZ Gelsenkirchen vom 17.04.2004

Nun sind sie weg. Es war Freitag um 12.32 Uhr, als sich vor dem Musiktheater im Revier ein etwa 16 Mann (Frau) starker Tross mit Gottes Segen in Bewegung setzte: vorneweg Martin Miebach, hintendran Michael Zielinski, mittendrin OB Oliver Wittke.

Wahrlich eine kunterbunt gemischte Truppe, die da zur Mittagsstunde auf große Reise ging, bei strahlendem Sonnenschein und (fast) sommerlichen Temperaturen: Für Michael Zielinski, den 19-jährigen Abiturienten, und Martin Miebach, den 27 Jahre alten Studenten, war die Stunde des Abschieds gekommen und viele, viele, wollten den beiden Pfadfindern aus der Feldmark "tschüss" sagen.

Auf einem Transparent stand "Gut Pfad" geschrieben, und genau das können die Radler gebrauchen auf ihrer rund 11 000 Kilometer langen Fahrt durch Gelsenkirchens Partnerstädte Zenica in Bosnien-Herzegowina, Büyükcekmece in der Türkei, Schachty in Russland, Olsztyn in Polen, Cottbus, ehemals DDR, und Newcastle in England.

Erstes Etappenziel war gestern das Pfadfinderheim in Rummenohl südlich von Hagen, 73 Kilometer von Gelsenkirchen entfernt. Hier stärkten sich die weltreisenden Herren Miebach und Zielinski nicht nur bei Bratwurst und Limo, hier nahmen sie Eltern und Freunde auch ein letztes Mal in die Arme. Hier trennte sich auch die Spreu vom Weizen.

Oliver Wittke, bis dahin ein Teil der radelnden "Pfadis", stieg mitsamt seinem Rad um in einen Bulli und ließ sich von seinem Fahrer Ralf Geißler nach Hause zurückbringen. Die 16 anderen Mitfahrer aus den Reihen der Pfadfinder und der katholischen Jugend, unter ihnen Stadtjugendpfarrer Bernhard Steinrötter, kommen an diesem Wochenende ebenfalls wieder nach Hause. Auch Michael verabschiedet sich von Martin - am Sonntag in Marburg, um den Freund am 24. Mai in Büyükcekmece wiederzutreffen - mit dem Abtiurzeugnis in der Tasche.

Mutter Gabriele Miebach findet es nicht toll, dass "der Martin so lange alleine unterwegs ist". Aber da kann man nichts machen, sagt sie. Sie und ihr Mann haben dem Sohn das Versprechen "abgerungen", dreimal pro Woche anzurufen.

16.04.2004
Von Doris Justen-Ehmann

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